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o. J. o. T. o. O.
1251.

Boleslaw, Herzog von Schlesien, urkundet, von der Aebtissin von Trebnitz G[ertrud] († 1268) und ihrem Konvente das Zins-Getreide (annona) des Stiftes in 3 Dörfern bei Goldberg käuflich an sich gebracht zu haben. Bürgen sind Ulrich v. Koldiz (sonst noch erwähnt 1258 2. Dez.), Heinrich v. Provin (öfter i. d. J. 1253 bis 1264 erw., vgl. 1253 19. Dez., 1258 5. Febr., 1263 14. Apr., 1264 6. Juli), der (nicht genannte) Schulze v. Probesthayn, Wernher, Vogt von Löwenberg (erw. 1251 20. Juni), Sidelmannus de Salburg (erw. 1263 14. Apr).

Das Orig. P.-A. Trebn. 111, eine auflallend kleine wenig über einen Zoll hohe Urkunde, erscheint merkwürdig durch den Mangel der Invokation am Anfange. Die Handschrift gehört sicher noch dem XIII. Jahrh. an, möglicher Weise allerdings erst dem Ausgange desselben. Das Siegel (von dem nur so viel erkennbar ist, dass es nicht das erste bis 1245 gebrauchte ist) scheint echt, doch ist es gegenwärtig verkehrt angeknüpft, müsste also losgerissen gewesen sein. Vgl. Grotefend in der schles. Zeitschr. Bd. XL S. 180. Die Namen der Zeugen geben für die Zeitbestimmung, wie die in Klammern beigesetzten Angaben zeigen, keinen sichern Anhalt. Ich wage die Urkunde nicht für unecht zu erklären.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.



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